, Egger Robert

Bericht 29er WM 2022 El Balis

Unser 29er WM Abenteuer begann am Donnerstag, 28. August um vier Uhr in der Früh. Wir 29er Teams Rüegge/Abicht, Kuhn/Keller und Studer/Wiersma begaben uns mit Coach Michi Fellmann auf die 1100 Km lange Fahrt nach El Balis bei Barcelona.

Am ersten Segeltag haben wir morgens unsere Boote aufgebaut und nachmittags noch eine kurze aber Intensive Trainingseinheit, bei guten Segelbedingungen gemacht. Dabei machten wir erste Erfahrungen mit den hohen Wellen und starken Strömungen im WM Revier. Abends waren alle sehr müde, weil wir uns noch an das heisse, und sehr feuchte Klima gewöhnen mussten.

An Tag drei stand eine weitere intensive Trainingseinheit auf dem Programm. Der Schwerpunkt lag vor allem auf Speed in einer geraden Linie.

Nächstentags stand die Vermessung für die Regatta an. Bei dieser Vermessung mussten wir die Boote wieder komplett auseinander bauen, es wurde das Rumpfgewicht gemessen, die Segel und Riggbestandteile registriert und markiert und die Sicherheitsausrüstung kontrolliert. Das Vermessen ging relativ Problemlos über die Bühne. Das einzige  Problem war, dass das Boot von Lorin und Andrin zu leicht war und wir mussten noch 800 Gramm Blei ins Boot einbauen musste. Nachher sind wir mit dem Motorboot das Practice Race anschauen gegangen um die Wettfahrtleitung kennen zu lernen. Kurz nach dem Practice Race haben wir noch eine letzte Trainingseinheit gemacht.

Am Ersten Regatta Tag war der Wind nicht so stark, und somit konnten wir nicht direkt aufs Wasser gehen und wir waren dummerweise schon im Hafen. Somit mussten wir uns Schattenplätze suchen und uns immer wieder mit dem Schlauch abkühlen. Als wir dann aufs Wasser gingen, haben wir uns alle voll konzentriert, aber es lief nicht immer so gut. Wir haben uns im Team darauf geeinigt, dass wir vorerst nicht auf die Resultate schauen, sondern uns auf die einzelnen Läufe konzentrieren.  

Am nächsten Tag konnten wir in unserem Haus warten und somit mit waren wir nicht so am Rumgammeln sondern wir konnten entspannt im Zimmer bleiben. Der Wind war schwach und die Welle trotzdem sehr hoch, und wir sind uns alle nicht gewöhnt mit so einer hohen Welle und mit verhältnismässig starker Strömung zu segeln.

Am letzten Qualifying Tag wollten alle nochmal alles aus sich heraus holen, aber es hat nicht bei allen gleich gut funktioniert. Sophie und Sterre haben das Bronze Fleet knapp verpasst und Pablo und Linus und Lorin und Andrin sind in Folge mehrerer BFD’s und dummer Fehler Fuchisa-Fleet gelandet.

Am ersten Finals Tag fuhren Team Rüegge/Abicht und Kuhn/Keller einen weiteren Black Flag ein.

Am zweitletzten Tag zeigten sich langsam erste Ermüdungungserscheinungen. Anfangs wurden nur 2 von 3 Kursen durch das Race Komitee aufs Wasser geschickt. Etwas später konnten alle Felder auslaufen und noch 2 Rennen segeln.

Am letzten Tag konnte das Team Kuhn/Keller einen Laufsieg einsegeln, nachher haben sie die Starts in den Sand gesetzt und konnten dann nicht mehr so gut abschneiden. Als wir vom Wasser kamen ist das Chaos an Land ausgebrochen, weil jeder schnell sein Boot verpackt haben wollte. Nach dem Verladen und Abendessen stand dann noch die Afterparty auf dem Programm. Dabei konnten Kontakte mit Seglern aus der ganzen Welt geknüpft werden.

Direkt nach der Afterparty startete die Heimreise, bereits um drei Uhr Morgens. Nach der 12 stündigen Fahrt musste in Kreuzlingen noch der Trailer entladen und der Teambus für die Optimisten bereit gemacht werden. Auch wenn wir mit den Ergebnissen nicht ganz zufrieden sind, haben wir in den 9 Segeltagen viel gelernt. Es zeigt sich, dass wir künftig mehr in Revieren mit Welle und Strömung trainieren müssen.

Wir danken dem RV 6 und dem SVKr für die Unterstützung.

Resultate:

Pablo Rüegge/Linus Abicht: 175

Lorin Kuhn/Andrin Keller: 188

Sophie Studer/Sterre Wiersma: 144 von 242

Vielen Dank an Lorin Kuhn für diesen schönen Bericht inkl. Bildern

Wir wünschen Euch weiterhin viel Spass und Erfolg

 

JSP-Kreuzlingen